Das zweite Jahrzehnt der SLRG Birseck
Die Sektion zählt zu diesem Zeitpunkt 58 Mitglieder und startet das Jahr mit einem grossen Erfolg. Bei den Schweizermeisterschaften in Solothurn gewinnt die Sektion den Wanderpokal im Hindernisschwimmen, und die Herrenmannschaft sichert sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Doch nicht jedes Jahr verläuft nach Plan. 1967 treten die Schwimmenden bei den Schweizermeisterschaften in Glarus an, müssen jedoch eine Enttäuschung hinnehmen. Aufgrund eines falsch gebundenen Gstältlis wird das Team disqualifiziert. Dennoch entwickelt sich der Verein in anderen Bereichen positiv weiter. Nach einer einjährigen Pause kehrt das Arlesheimer Schülerschwimmen zurück – und das mit grossem Erfolg. 162 Teilnehmende sowie hunderte von Zuschauenden zeigen, wie beliebt der Jugendwettkampf ist. Um dieser Begeisterung gerecht zu werden, bietet der Verein nun Anfängerschwimmkurse, das Jugendbrevet sowie das Brevet 1 und 2 an. Zusätzlich veranstaltet die SLRG Birseck eine Rettungsdemonstration vor grossem Publikum, bei der Befreiungsgriffe, Erste-Hilfe-Massnahmen und Rettungsübungen präsentiert werden. Das absolute Highlight ist die Vorführung auf dem damals noch „Hawaii-Kiki“ genannten Rettungsbretts.
1968 kann die Sektion trotz 61 Mitgliedern, aufgrund eines Mangels an Schwimmenden, nicht an den Schweizermeisterschaften teilnehmen. Dennoch gelingt es, das vierte Birsecker Schülerschwimmen erfolgreich zu organisieren. In den folgenden Jahren liegt der Fokus weiterhin auf diesem Jugendwettkampf, der 1969 mit 180 Teilnehmenden eine neue Bestmarke erreicht. Ein besonderer Anreiz ist ein grosszügiger Gabentisch, finanziert durch Spenden, der Preise von Märchenbüchern bis hin zu Rundflügen bietet.
Durch eine grosse Anzahl an Austritten sinkt die Zahl der Aktiven bis 1970 auf 54 Personen. Auch in den Jahren 1970 und 1971 kann mangels Schwimmenden kein Team für die Schweizermeisterschaften gestellt werden. Doch es gibt einen Lichtblick. 1971 wird das Hallenbad Arlesheim eröffnet. Diese neue Trainingsmöglichkeit erlaubt es, ganzjährig zu üben, und der Verein setzt grosse Hoffnungen darauf, die Zahl der aktiven Mitglieder wieder zu steigern. Und Tatsächlich. Schon 1972 kehrt die Herrenmannschaft zu den Schweizermeisterschaften zurück und tritt in Schaffhausen an. Auch die Mitgliederzahl wächst wieder auf 65 Personen. Im Jahr darauf, dem 40. Jubiläum der SLRG Schweiz, beteiligt sich die Sektion an den Meisterschaften in Kriens. Zum feierlichen Anlass erhält jede Sektion eine Fahne mit dem offiziellen SLRG-Logo.
1974 setzt sich das Wachstum weiter fort. Die Mitgliederzahl steigt auf 92 und das Team nimmt nicht nur an den Schweizermeisterschaften in Thun, sondern auch an zwei weiteren Wettkämpfen teil: dem Vergleichsschwimmen in Basel und dem Tannen-Cup. Ein besonderes Highlight des Jahres ist die Durchführung der ersten Vereinsmeisterschaften, die den Teamgeist innerhalb der Sektion weiter stärken.
Das letzte Jahr des Jahrzehnts beginnt mit einer besonderen Generalversammlung zum 20- jährigen Bestehen des Vereins. Neben den Feierlichkeiten prägen zahlreiche Aktivitäten das Jahr. Ein Auffahrtsausflug zur Belchenfluh und die Teilnahme am Hallwilersee-Schwimmen stärkt die Gemeinschaft. Die Rückkehr zu den Schweizermeisterschaften in Winterthur zeigt die wiedergewonnene Leistungsfähigkeit des Vereins. Die Fortsetzung der Anfängerschwimmkurse sichert den Nachwuchs und mit dem elften Schülerschwimmen wird eine langjährige Tradition fortgeführt.